Darmpilz

Die Abwehrlage des Menschen ist für das Auftreten von Pilzerkrankungen entscheidend. Die Anfälligkeit für Pilzinfektionen hat aufgrund der zunehmenden Überlastung des Immunsystems allgemein zugenommen. Es gibt eine Anzahl immunschwächender Faktoren, die das Auftreten von Pilzerkrankungen begünstigen:
Schlechte Ernährung, Schwermetallbelastung, Umweltgifte, medikamentöse Therapien durch Antibiotika, Cortison und Hormone, Stress, Mineral-Vitamin- und Spurenelementdefizite. Auch chronische Erkrankungen wie Alterszucker, Krebs oder schwere Infekte können zusätzliche Pilzerkrankungen auslösen.

Beschwerden bei Pilzerkrankung:

  • Blähungen, Verstopfung und/oder Durchfall, Sodbrennen, Darmkoliken
  • Zahnfleischbluten / Zahnfleischentzündungen
  • Blasenentzündungen / Genitalentzündungen / Ausfluss / Regelbeschwerden
  • Lebensmittelunverträglichkeiten
  • Hauterkrankungen
  • Gelenkbeschwerden
  • Müdigkeit, Energielosigkeit
  • Leistungsabfall, Konzentrationsschwäche

Im Labor lassen sich Pilze aus Stuhlproben, Abstrichen sowie aus dem Blut nachweisen. Bei Stuhlproben ist jedoch zu beachten, dass Pilze nicht gleichmäßig im gesamten Verdauungsapparat wachsen, sondern in Kolonien – auch Pilznester genannt. Deshalb sind die Ergebnisse der Stuhlproben oft falsch negativ. Es gelingt lediglich ein Nachweis in knapp der Hälfte der Fälle. In der Naturheilkunde gibt es verschiedene andere Methoden, um eine Pilzbelastung nachzuweisen, wobei natürlich den klinischen Symptomen die vorrangige Bedeutung beizumessen ist.

Die Pilzbehandlung

Bei einer ganzheitlich orientierten Pilztherapie geht es nicht nur um die Eliminierung der Pilze, sondern um eine Veränderung in der Ernährungs- und Lebenssituation des Patienten. Das Immunsystem soll langfristig so gestärkt werden, dass Pilze kein passendes Milieu mehr für ihr Wachstum vorfinden. Eine erfolgreiche Therapie besteht aus einer Kombination von medikamentöser Therapie, Diät, Stärkung des Immunsystems und entsprechender Entgiftungsmaßnahmen.

Auf dem Markt gibt es verschiedene Präparate, sogenannte Antimyotika, von denen die meisten Nystatin oder eine ähnliche Substanz enthalten. Die Wand der Pilze wird dadurch angedaut, was sie zum Absterben verurteilt. Die Dauer der Behandlung mit den oben genannten Antimykotika (Pilzbekämpfungsmittel) bestimmt der Arzt. Sie darf nie zu kurz angesetzt werden. Nystatin schädigt die normalen Darmbakterien nicht und wird auch nicht über die Darmwand aufgenommen!

Unterstützen kann man die Entgiftung auch durch Bittersalz, Einläufe, Colonhydrotherapie, Trockenbürsten, ansteigende Fußbäder, Bäder mit Basenpulver. Auch Ölziehen mit Sonnenblumenöl hat sich bewährt.

In der Naturheilkunde und Alternativmedizin werden Pilzerkrankungen sehr ernst genommen. Pilze können sich wie ein »Chamäleon« verhalten und sich durch die unterschiedlichsten Symptome ausdrücken.